Gemeinsam stark: Mitarbeiter und Ehemalige der Friedhelm Loh Group packen an

09.05.2016. Die Säge brummt, Späne fliegen, die Rigipsplatten passen haargenau: Bei seinem jüngsten Arbeitseinsatz haben Mitarbeiter und der SeniorenClub der Friedhelm Loh Group wieder gezeigt, dass sie genau Maß nahmen und am Ende „die Sache passt“. Mitarbeiter und Ehemalige des Familienunternehmens haben jetzt ehrenamtlich und mit Feuereifer die Modernisierung der neuen Holzhäuser im Jugendheim bei Siegbach-Oberndorf übernommen, das von der Rittal Foundation unterstützt wird.

Gleich an zwei Samstagen waren sie in aller Frühe auf den Beinen, sprangen ins Auto und fuhren hochmotivert nach Siegbach-Oberndorf. Peter Dalla Villa, Jürgen Graf, Horst Besserer, Dieter Hast, Rainer Herget und Markus Betz hatten einen guten Grund für ihren Einsatz am sonnigen Wochenende – den guten Zweck nämlich, der im Jugendheim Oberndorf im dringend notwendigen und lang ersehnten Innenausbau der neuen Holzhäuser bestand. Viel zu tun für die Mannschaft aus Ehemaligen und Mitarbeitern der Friedhelm Loh Group, die mit viel Spaß und einer riesigen Portion Motivation zum Arbeitseinsatz nach Siegbach kamen. „Hier ist Anpacken gefragt und da sind wir natürlich gern dabei und helfen, wo Hilfe benötigt wird“, sagt Rainer Herget, dessen Arbeit im technischen Support bei Rittal sonst eher am Telefon stattfindet.

Seit 2015 unterstützt die Rittal Foundation das Jugendheim, das soziale Angebote für Kinder möglich macht. Diese Kinder kommen aus Familien, die sich einen Urlaub außerhalb der eigenen vier Wände nicht leisten können. Jedes Jahr ist das Heim zwischen März und Oktober komplett belegt. Idyllisch über Oberndorf mitten im Grünen gelegen, sorgen die Erlebnisberichte über Freizeiten von Kindern und Jugendlichen dort immer wieder für ausgebuchte Betten. Auch deshalb übergab Friedemann Hensgen, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, bereits eine Spende von 5.000 Euro für die Errichtung der Holzhäuser: „Die alten Spitzhäuser waren in die Jahre gekommen“, erzählt Hensgen. 40 Jahren seien sie genutzt worden, aber dann nicht mehr zu renovieren gewesen: „Sie wurden abgerissen und durch neue Holzbauten ersetzt. Unterstützt haben wir das Jugendheim vor allem aufgrund des langjährigen Engagements der Verantwortlichen und Helfer. Sie sind zum Teil schon in der zweiten und dritten Generation dabei.“ Spenden sein aber längst nicht die einzige Unterstützung, die dem Verein helfe. Die Tatkraft und Hilfe der Mitglieder des SeniorenClubs und der Mitarbeiter der Friedhelm Loh Group seien ein wichtiges Signal: „Engagement muss auch mit Engagement belohnt werden“, so Hensgen.

„Auftrag erledigt“ – Veränderung mit Spaß gestalten

Das Jugendheim, dessen Trägerverein die Freien evangelischen Gemeinden aus Biedenkopf-Wittgenstein, dem Lahn-Dill-Kreis und dem Westerwald sind, hat also nun drei neue sogenannte Sitzhäuser bekommen. Innen sahen diese allerdings alles andere als fertig aus. Für die Ehrenamtlichen hieß es daher erstmal, die Hütten innen für den Ausbau vorzubereiten. Sie brachten Dämmmaterial ein, passten Rigipsplatten an und montierten ganze Wände. Für den SeniorenClub kein Problem: Mit ihrer Erfahrung aus ihrer Berufstätigkeit erledigten die Herren den liebevoll „Auftrag“ genannten Job in gewohnter Manier mit viel Spaß. Es wurde gemessen, gesägt, geschraubt und gelacht. Am Ende des ersten Tages war der Innenausbau von einem der drei Häuser gemacht – und die Herren waren sichtlich stolz. Der zweite Samstag wenig später sollte weitere Erfolge bereithalten – mit weiteren Helfern der Friedhelm Loh Group. Mit Ralf Scheffler und Friedemann Hensgen konnten die fleißigen Helfer Wände fertigstellen, die Innenräume streichen und mit modernen Möbeln neu ausstatten: „Jetzt bietet das Jugendheim mit Zeltplätzen, Gemeinschaftsräumen, einer Küche, Waschräumen und nicht zuletzt schön gestalteten Schlafhäusern endlose Möglichkeiten für abwechslungsreiche und naturnahe Freizeitgestaltung“, freut sich Hensgen über die sichtbare Veränderung.

Etwa die Hälfte der Teilnehmer, die das Jugendheim für Freizeiten nutzen, ist aus dem christlichen Bereich wie CVJM, Kirche und Freie evangelische Gemeinde. Die anderen sind Schüler und Mitglieder von Vereinen. Bereits mehrfach konnte der Trägerverein des Jugendheims Kindern aus der Region um das Kernkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine, in dem sich vor 30 Jahren, am 26. April 1986, eine Nuklearkatastrophe ereignete, Freizeiten in Oberndorf ermöglichen. Die Rittal Foundation unterstützt seit 2011 soziale und kulturelle Projekte und Einrichtungen in der Region. Die Stiftung wurde von Friedhelm Loh, Inhaber und Vorstandsvorsitzender der Friedhelm Loh Group, anlässlich des 50jährigen Bestehens der größten Tochtergesellschaft Rittal gegründet. Der Schwerpunkt des Engagements liegt auf der Region Mittelhessen, dem Sitz des Familienunternehmes.